Das Leben unserer Pferde liegt in unseren Händen.
Warum diese Überschrift? Weil das Leben unserer Pferde nun mal in unseren Händen liegt. Jede Entscheidung, angefangen beim Pferdekauf bis zur Haltung, Reitweise, Art und Weise des Umgangs und vielem mehr, wird von uns getroffen und das Pferd muss damit leben!
Nun neigen wir Menschen oft dazu, vor allem an uns selbst zu denken, unsere Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen und unser Ego in den Vordergrund zu stellen. Alles andere, in diesem Fall die Pferde, muss sich fügen, muss sich damit abfinden und leben.
Das beginnt zuallererst mit unserer Entscheidung, ein Pferd haben zu wollen. Wir entscheiden, welches Tier es sein soll. Da spielen Wünsche und Ziele des Menschen eine Rolle, manchmal Mitleid oder »Schicksal«. Wir Menschen entscheiden.
Das nächste ist die Haltung, das Pferdezuhause: Offenstall in einer Herde, Boxenhaltung mit stundenweiser Gruppenhaltung oder Boxenhaltung mit teilweisem Aufenthalt im Freien ohne Kontaktmöglichkeiten zu Artgenossen. Wir Menschen entscheiden.
Weiter geht es mit der Reitweise: Klassisch-barocke Reitweise, englische Reitweise, Westernreiten, Gangpferdreiten und dazu die vielfältigen Disziplinen: Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Voltigieren, … Wir Menschen entscheiden.
Ähnliches gilt für Bodenarbeit oder Longieren mit diversen Ausrüstungsgegenständen. Seien es Bodenarbeitsseil oder Longe, Stick oder Peitsche, Knotenhalfter, Kappzaum oder Trense. Wir Menschen entscheiden.
Wie sieht es mit Gesundheitsfürsorge aus? Von der Fütterung über Hufbearbeitung, Beschlag, Entwurmung, Impfungen und medizinische Betreuung. Wir Menschen entscheiden.
Was geschieht mit älteren oder kranken Pferden, die ihre Aufgaben nicht mehr wunschgerecht erfüllen können? Werden sie abgeschoben oder nimmt man ihre Pflege und die Möglichkeiten zu einer schönen liebevollen Beschäftigung verantwortungsvoll wahr, auch, wenn wir dann selbst zurückstecken müssen? Wir Menschen entscheiden.
Selbst die letzte Entscheidung, ein Pferd gehen zu lassen und seinem Leben ein Ende zu setzen, liegt immer wieder in unseren Händen. Und wie schwer dieser Schritt auch sein mag, er bedeutet oft, dass wir Menschen entscheiden.
Ja, wir Menschen entscheiden, was wir als Pferdebesitzer auch müssen. Dies steht außer Frage und es geht mir keinesfalls darum, die Entscheidungen von Pferdeleuten zu verurteilen.
Ich finde nur, dass wir unser Tun mit Pferden überdenken und in ihrem Sinne entscheiden sollten, dass wir uns bewusst machen, welch große Verantwortung es bedeutet, ein Pferd sein eigen zu nennen. Dass wir darüber nachdenken, Pferde als das zu sehen, was sie sind: unglaublich wunderbare, feinfühlige und sensible Tiere,
deren Leben in unseren Händen liegt.
Vielleicht könnten wir uns beim Zusammensein mit unseren Pferden von den »Vier Werten der Lakota« leiten lassen: Großzügigkeit – Tapferkeit – Respekt – Weisheit.
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