(enthält werbende Inhalte)
Pferde sind wundervolle Wesen: überaus sozial und aufgeschlossen, sanft und freundlich. Deshalb sind für mich beim Zusammensein und im Umgang mit Pferden »Freundschaft und Lächeln« das Wichtigste und Wertvollste.
Was auch immer wir mit unseren Pferden machen, wie wir sie halten, wie wir uns mit ihnen beschäftigen, welche Hilfsmittel wir dazu nehmen, in welcher Art und Weise wir mit ihnen kommunizieren – sie müssen damit klarkommen. Umso wichtiger ist es, dass wir lernen, wie sie die Welt sehen, wie sie lernen und dass ihre Reaktionen – ihrem Naturell entsprechend – in bestimmten Situationen von unseren völlig abweichen können.
Wir holen Pferde in unsere Menschenwelt, mit all den Dingen, die für sie beängstigend, unverständlich oder gruselig sind. Sie sind uns ausgeliefert und daher haben wir die Pflicht, sie und damit auch uns zu schützen. Egal ob im Gelände, im Stall, auf dem Reitplatz, in der Halle, beim Putzen, …
Welche Möglichkeiten haben wir, uns mit Pferden zu verständigen? Sehr viele – aber egal, für welche Art der Kommunikation wir uns entscheiden, es geht immer darum, diese bewusst, überlegt und »pro Pferd« anzuwenden, einschließlich der jeweiligen Hilfsmittel.
Seit über zwölf Jahren sind unsere Scheckenmädels in unserer Familie. In dieser langen Zeit gab es viele kleine Schritte aufeinander zu, Trainer und Trainerinnen kamen und gingen, manches erwies sich als Irrweg oder für uns nicht passend. Der Wendepunkt in unserer Beziehung kam durch einen Kurs bei Ralf Heil►, bei dem wir die sieben Spiele von Parelli kennengelernt haben. Dank der Unterstützung in unserem damaligen Heimatstall konnten wir das Ganze unter Anleitung üben und vertiefen.
Wir haben vor allem an uns gearbeitet, unsere Körpersprache verfeinert und gelernt, unseren Energielevel passend für die jeweiligen Situationen und Aufgaben einzustellen. Das Allerwichtigste dabei: höflich eine Frage zu stellen und das Pferd darum bitten, etwas zu versuchen. Und das Ganze mit einem Lächeln!
Für mich sind die sieben Spiele von Parelli eine Technik, mit der ich mit meinen Pferden arbeiten und mich verständlich machen kann. Letztendlich kann damit alles gelernt und trainiert werden, egal ob bei der Bodenarbeit oder beim Reiten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, man kann überall »spielen« und kombinieren.
Freundliche Pferdearbeit
Ein freundlicher und verständnisvoller Umgang ist für mich ein Grundsatz bei der Beschäftigung mit Pferden. Angefangen von freundschaftlichem, sanftem Berühren mit der Hand über die Möglichkeit, diesen sensiblen Fluchttieren viele Gegenstände als nicht gefährlich nahebringen zu können – sei es im Alltag und Training, beim Hufschmied oder während notwendiger Tierarztbehandlungen. Viele Situationen, die Stress bedeuten und für Mensch wie Tier unter Umständen gefährlich werden, könnten damit vermieden werden.
»Freundschaft und Lächeln« drückt zum einen das aus, was bei der Beschäftigung mit Pferden ein Grundsatz sein sollte: ein freundschaftlicher Umgang miteinander. Eine freundlich gestellte Frage mit einem Lächeln und das respektvolle Abwarten, ob das Gegenüber die Frage verstanden hat und wie es eine Antwort geben möchte oder kann.
Zum anderen bietet diese Art der Kommunikation unendliche Möglichkeiten, Pferden etwas Neues nahezubringen und ihnen verständlich zu machen: »Du brauchst keine Angst zu haben und du hast Zeit, dich damit zu beschäftigen, bis es für dich okay ist.«
Unsere Aufgabe ist, auf die Antwort des Pferdes zu reagieren: mit Entspannung, mit Leckerlis, mit Pausen oder der Überlegung, die Frage anders zu stellen, also die jeweilige Übung zu verändern. Dies tritt dann ein, wenn wir merken, dass unserer pferdischer Gegenüber ein Problem mit der Situation hat, aus welchen Gründen auch immer.
Im Nachhinein weiß ich, dass diese Art der Kommunikation vor allem für mich eine Hilfe war, um meinen Pferden endlich »sagen« zu können, was ich gerne von ihnen möchte und die Frage so zu stellen, dass sie die Chance haben, es zu verstehen. Natürlich hat das viele Stunden und Trainingseinheiten gedauert. Es gab den ein oder anderen Rückschritt, um anschließend wieder zwei Schritte voranzukommen. Aber endlich konnte ich an mir arbeiten, meine Körpersprache so trainieren und mich klar auszudrücken. Je mehr ich an mir gearbeitet habe, desto sicherer und souveräner wurden meine Kommunikation, meine Haltung, meine Ausstrahlung und mein Energielevel.
Diese Souveränität und liebevolle Konsequenz hat letztendlich dazu geführt, dass unsere Pferde uns gerne folgen und in kritischen Situationen bei uns bleiben und uns vertrauen.
Noch ein paar Worte zum Knotenhalfter
Das Knotenhalfter gehört bei uns zur alltäglichen Ausrüstung. Ich arbeite gerne damit und im Gelände gibt es mir Sicherheit und damit auch unseren Pferden.
Ich habe unsere Knotenhalfter »entschärft«, das heißt, um den Nasen- und Genickriemen habe ich ein Polster eingeflochten.
Wichtig ist allerdings zu wissen, dass das Knotenhalfter keinesfalls ein sanfter Ausrüstungsgegenstand ist. Wie bei allen Hilfsmitteln, die bei Pferden zur Anwendung kommen, ist es auch beim Knotenhalfter absolut wichtig, sich über die Handhabung und Einwirkung zu informieren.
Das Knotenhalfter ist NICHT auf Dauerzug ausgelegt. Es ist wichtig, zu wissen, wie der Knoten geknotet wird, es darf niemals! zum Anbinden verwendet werden. Und es ist wichtig zu wissen, dass es bei unsachgemäßer Anwendung Schmerzen verursacht. So wie das bei allen Ausrüstungsgegenständen für Pferde ist.
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