(enthält werbende Inhalte)
Ich würde mir für meine Pferde ein Zuhause, einen Offenstall, wünschen, in dem sie in einer kleinen, ruhigen und stabilen Gruppe, ein gutes Leben führen, in dem wir gemeinsam eine entspannte, harmonische Zeit miteinander verbringen und ein bisschen träumen können.
Den Offenstall meiner Träume stelle ich mir folgendermaßen vor:
Es wäre ein Paddock Trail► oder ein großzügig angelegter Paddock mit mindestens einer Heuraufe und mehreren kleinen, unterschiedlich gestalteten Bereichen zur Heufütterung: ein Heunetz zwischen zwei Bäumen, ein weiteres Heunetz an einem Pfosten hängend, eine Heustation in Bodennähe oder Fressständer.
Die stark frequentierten Bereiche an den Heustellen wie vor den Unterständen und Liegebereichen hätten einen befestigten Untergrund.
Die Verbindungswege würde ich als teilweise befestigte Pfade anlegen, die nicht nur bei trockener Witterung genutzt werden können. Sie würden um eine Wiese führen. Dieser innere Bereich wäre gleichzeitig auch ein »Natur-Parcour«, gestaltet mit Baumstämmen, Wurzeln als Labyrinth, Ästen als Stangen oder Mikado, Autoreifen mit Kies gefüllt als Podest und was einem sonst noch so einfällt.
Mein Offenstall hätte für Pferde geeignete Bäume als Schattenspender, Sträucher als Raumteiler und Lebensraum für Vögel und Insekten und gleichzeitig zum Knabbern für die Pferde. Ich würde einen Totholzhaufen anlegen, eine Salzlecksteinbar aus Steinen errichten und außerdem einen Bereich mit verschiedenen Kräutern gestalten. Und nicht zu vergessen: Bürsten zum Kratzen, wenn das Fell mal wieder juckt.
Wasser käme aus beheizbaren pferdegerechten Tränken, die etwas entfernt von den Heubereichen liegen würde, damit die Pferde mehr Bewegungsanreiz haben.
Die Unterstände wären nach Süden oder Südosten ausgerichtet, dreiseitig geschlossen und entweder vorne ganz offen oder mit zwei großen! Ein- und Ausgängen. Sie hätten ein Vordach mit weichem sandigem Boden zum Verweilen, damit auch rangniedere Pferde eine Möglichkeit haben, sich hinzulegen und trotzdem schnell ausweichen können. Bei der Einstreu würde ich so lange probieren, bis ich das Passende gefunden hätte: von klassischem kurz geschnittenem und daher saugfähigem Stroh, über gereinigte und entstaubte Miscanthuseinstreu oder Waldboden.
Außerdem gäbe es einen leicht erhöhten Wälz- und Liegeplatz. Vielleicht auch einen Hügel, um den Pferden die Möglichkeit zu geben, einen Rundumblick zu haben und sich dadurch sicher fühlen zu können. Auch sonst sollte der Stall den Pferden eine weite Sicht in die Umgebung ermöglichen.
Den Putzplatz und die Sattelkammer würde ich entweder in den Offenstall integrieren oder zumindest in Sichtweite zur Herde anlegen.
Die äußeren Zäune wären Holzzäune mit Stromlitzen. Im inneren Bereich würde ich die klassischen T-Pfosten verwenden. Zusätzlich zur Wiese, um die der Trail führt, gäbe es Weidenstücke, die im Wechsel zugänglich und ebenso durch Wege verbunden wären. Auch eine Winterkoppel sollte vorhanden sein, damit immer genügend Platz für alle Pferde gegeben ist.
Mein Pferdezuhause würde an einem idyllisch und ruhig gelegen Ort liegen und natürlich für mich in ein paar Minuten zu erreichen sein.
Es müsste nicht alles perfekt sein, einfach eine schöne, harmonische Heimat für Pferde. Ein bisschen Träumen darf man ja und manchmal können Träume auch gelebt werden …
… eine Frage bleibt: Wovon träumen wohl Pferde?
Weitere Zitate und Bilder zu Pferden gibt es hier …
Buchtipp:
Ein sehr lesenswertes Buch zu diesem Thema mit vielen Anregungen ist das 2016 erschienene Buch »Paddock Trail: Anleitung zu naturnaher und gesunder Pferdehaltung« von Jörg Weber, Angela Axthelm, Tanja Romanazzi, Christiane Urban.
Zu guter Letzt noch ein paar schöne Gedanken von Vera Malissa►
Für mich bedeutet es ihnen einen Raum zu geben, den sie nach eigenem Gutdünken nützen können.
Ihnen zu vertrauen, dass sie in der Lage sind, diesen Raum ihren Bedürfnissen gemäß zu nützen. Denn die meiste Zeit verfügen sie über diesen Raum alleine und ohne jegliche Aufsicht.
Ihre Entscheidungen zu respektieren, auch wenn ich sie nicht verstehe und sie mir Angst machen.
Und was mag er für unsere Pferde bedeuten?
Ein Stück von dem wiederzufinden, was ihnen dereinst genommen wurde.
Ein bisschen Autonomie und Selbstbestimmung in ihrem Leben.
Die Möglichkeit, nach eigenem Ermessen Erfahrungen sammeln zu dürfen.
So weit als möglich, sie selbst zu sein.«
Foto und Text: Vera Malissa
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