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von »Pferde brauchen Geborgenheit«
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Pferdkopf im Fruehling

FRÜHLING MIT PFERDEN

Die schönste Jahreszeit mit Pferden die Natur zu genießen ist der Frühling - wunderschön, wenn alles wieder erwacht!

Wer sich tagtäglich um Pferde kümmert, kann mit Sicherheit nachfühlen, wie schön es ist, nicht drei bis fünf Lagen an Kleidung anziehen zu müssen und trotzdem irgendwann kalte Zehen zu haben und zu bibbern. Wenn es nach den dunklen, kalten Wintermonaten endlich wärmer wird, die Vögel zu zwitschern anfangen und es nach Frühling riecht. Dies ist für mich die schönste Zeit, um mit den Pferden draußen unterwegs zu sein. Mücken, Bremsen und Co. sind noch nicht lästig, hier und da blühen die ersten Blümchen, die jungen Blätter der Bäume und Sträucher leuchten in ihrem hellen Frühlingsgrün, die Tage werden länger und ich habe dann immer das Gefühl, dass wieder alles mit Lebensfreude erfüllt ist.

Und ich glaube, unseren Pferden geht es auch so. Sie haben zwar im Frühling mit Fellwechsel und Wetterumschwüngen einiges zu leisten, aber da kann man sie ja gut unterstützen. Sei es mit Kräuterfütterung, mit ausgiebigen Bürst- und Pflegeeinheiten und einem den Witterungsverhältnissen und Befindlichkeiten angepasstem Pferdeprogramm.

Apropos Befindlichkeiten und Frühlingsgefühle: die erste Rosse unserer Stuten ist immer besonders ausgeprägt und eigentlich haben sie da für uns gar keine Zeit …

So schön es ist, und so sehr ich diese Jahreszeit auch genieße – einen Wermutstropfen gibt es bei uns und unseren Pferden: Allergie gegen Pollen der Frühblüher wie zum Beispiel Hasel, Erle, Birke. Das äußert sich dann durch trockenen bellenden Husten und rote entzündete Augen. Je nachdem, ob das Wetter trocken ist oder es regnet, wird das Ganze schlimmer oder besser. Wir versuchen alles, um die Sache zu erleichtern und zu lindern: angefangen von der Offenstallhaltung, also frische Luft und Bewegungsmöglichkeit rund um die Uhr, über unterstützende Kräuterfütterung und Stärkung des Immunsystems. Zusätzlich behandeln wir mit Magnetfeldtherapie und verschiedenen Inhalationsmöglichkeiten, die mittlerweile und glücklicherweise von unseren Pferdemädels akzeptiert werden. Nur, wenn es ganz extrem ist, müssen wir auch auf Cortisongaben zurückgreifen. Das ist nicht oft der Fall. Für uns gut ist, dass der ganze Spuk ab Juli wieder vorbei ist. Dann sind die allergieauslösenden Pollen verschwunden und unseren Pferdemädels geht es wieder gut.

Da haben es viele andere Pferde schlimmer erwischt. Pferde, die jahraus jahrein tagtäglich inhaliert werden müssen und immer wieder Medikamente benötigen.

So wie beispielsweise zwei Pferde einer Freundin: Mutter, »Wilhelmine, die Beschützerin« und ihre Tochter, die »kleine Hübsche« – Ein Erfahrungsbericht!

»Wilhelmine«, eine mittlerweile 26jährige Stute, die mit 6 Jahren – bereits lungengeschädigt – von einem Mädchen übernommen wurde, und die sie seit nunmehr 20 Jahren liebevoll betreut. Als sie zu »ihrem« Menschen kam, stellte sich nach einiger Zeit heraus, dass die Lunge verschleimt war und eine Allergie gegen verschiedene Gräser, wie zum Beispiel Lieschgras, was oft im Heu zu finden ist, vorlag. Daher ist die Problematik nicht nur auf eine bestimmte Jahreszeit beschränkt, sondern ganzjährig vorhanden. Nur im Winter oder bei feuchtem Wetter bessert sich »Wilhelmines« Zustand.

So wird die Stute seit ungefähr 15 Jahren täglich inhaliert, mit Medikamenten und Kräutern versorgt und getreidefrei gefüttert.

Auch der Versuch einer Desensibilisierung hat leider nichts geholfen, da die Stute die Problematik schon zu lange hatte und die Lunge bereits zu sehr geschädigt war.

Bei der »kleinen Hübschen«, ihrer Tochter, begannen die Probleme bereits als Fohlen mit Kehlkopfentzündungen, die aber ausgeheilt werden konnten. Leider hatte sie mit drei Jahren eine fiebrige Bronchitis und zusätzlich eine Druse-Erkrankung. Anschließend war »die kleine Hübsche« dauerkrank! Doch glücklicherweise konnte ihr mit einer Desensibilisierung teilweise geholfen werden. Sie wird – wie ihre Mutter – täglich inhaliert, immer wieder mit Medikamenten, vor allem Schleimlöser, versorgt und ist mit ihren nun 8 Jahren eine aufgeweckte Stute, die ihre Besitzerin durchaus fordert.

Beide führen ein pferdegerechtes Leben in einem Offenstall mit gutem Heu und der Möglichkeit, sich 24 Stunden am Tag bewegen zu können. Zur getreidefreien Fütterung, regelmäßigen Tierarztkontrollen und tägliches halbstündiges Traben kommen eine sehr liebevolle Betreuung durch die Besitzerin und ihre Reitbeteiligungen, ohne die dieses immens zeitaufwändige Programm kaum durchführbar wäre.

Aber das haben diese beiden besonderen Pferde wirklich verdient!

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